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Grand Teton und Yellowstone
Freitag, 15. Juni 2001: Tag 7
- Fahrt nach Jackson, WY
- Grand Teton N.P.: Moose Visitor Center; Taggert Lake
Am Morgen fanden wir eine Reparaturwerkstatt, die innerhalb weniger Minuten uns den Ersatzreifen demontierte, den platten Reifen flickte und wieder montierte – und das alles für nur 10$. Ein wirklich super Service.
Taggert Lake, Grand Teton NP |
Auf der Fahrt nach Jackson macht Michl Bekanntschaft mit dem Fahrtwind, als er vorne sitzend die flüssigen Überreste eines Melonenbechers aus dem Fenster schütten möchte und alles am hinteren Fenstern ankommt und die Scheibe verklebt – so was lockt sicherlich Bären an, oder?
In Jackson angekommen beziehen wir schon einmal Quartier im „Elk Country Inn”. Da unser Zimmer noch nicht fertig ist, geht es gleich weiter in den Grand Teton Nationalpark, wo wir nach einem kurzen Stopp am Moose Visitor Center eine Wanderung zum Taggert Lake und danach weiter zum Bradley Lake unternehmen. Dabei wandern wir an Wiesen vorbei, die nur so übersäht sind mit großen gelben Blumen (Arrowleaf Balsamroot).
Zum Abendessen beschließen wir in der Nähe des String Lakes zu grillen, wozu wir allerdings zwei Anläufe benötigen, da die Kohlen zwar selbstentzündend sind und auch super brennen, aber leider kaum Hitze abgeben. Also noch mal Kohlen nachgeschüttet und richtig gewedelt und schon konnten wir unsere Schweinekoteletts sowie Corn Dogs grillen.
Am Abend veranstalteten wir noch einen Großeinkauf, da wir die nächsten Tage ja vollständig in Nationalparks verbringen wollten und dort bekanntlich alles teurer ist. Carlos hat sich dabei ein ganzes Tablett voll Brownies mitgenommen, die er in den darauffolgenden Tagen unter der Beteuerung, die wären so klasse, verputzte – und diese Aktion auch ohne größere bleibende Schäden übersteht.
Samstag, 16. Juni 2001: Tag 8
- Grand Teton N.P.: Jenny Lake u. Cascade Canyon; Oxbow Bend; Jackson Lake
- Übernachtung in Colter Bay Village
Oxbow Bend, Grand Teton NP |
Den Vormittag des nächsten Tages verbrachten wir mit einer Wanderung vom String Lake aus zum Jenny Lake, zu den Hidden Falls, zum Inspiration Point und weiter in den Cascade Canyon. Bis zum Inspiration Point war alles dicht bevölkert, insbesondere auch, weil eine Fähre die Leute über den Jenny Lake zum Einstieg schippert. Danach waren die Wanderer jedoch so ziemlich unter sich und die keuchenden und den schmalen Weg blockierenden Plattfuß-Spaziergänger zurückgeblieben. Und je tiefer man in den Canyon hineinkam, umso besser wurden die Ausblicke. Hier sahen wir auch einen Elch, der nachdem wir uns ruhig verhielten bis auf 5–10 Meter grasend an uns herankam. Auf dem Weg zurück legten wir dann einen Gang zu, nachdem wir von einer Sippe schreiender Amis „gejagt” wurden. Den Vormittag schlossen wir mit einem Picknick am String Lake – an der selben Stelle, wo wir schon den Abend vorher gegrillt hatten.
Am Nachmittag fuhren wir zum Jackson Lake, wo wir unsere Unterkunft übernahmen, eine Übernachtung im Colter Bay Village in einem urigen Haus aus Holzstämmen stand uns bevor – dies sollte die tollste, dunkelste und wahrscheinlich auch kälteste Übernachtung des Urlaubs werden.
Den Abschluß des Tages bildete ein Ausflug zum Oxbow Bend, einer Flußau, in der wir Pelikane und Elche mit Jungen beobachten konnten. Wir haben festgestellt, daß überall dort, wo sich auf den Straßen Staus bilden und die Leute kopflos und ohne auf den Verkehr zu achten über die Straße rennen, es auch Tiere zu sehen gibt.
Sonntag, 17. Juni 2001: Tag 9
- Yellowstone N.P.: Grant Village; West Thumb Geyser Basin; Yellowstone Lake; Mud Volcano; Sulphur Caldron; Pelican Creek
- Übernachtung in Lake Lodge Cabins
Und dann war es soweit: Yogibär-Park ähh Yellowstone
West Thumb Geyser Basin |
Nach einem Picknick im Wagen am Yellowstone Lake bezogen wir Quartier in einer passablen Hütte in der Lake Village Lodge. Auf einer Wiese vor der Tür präsentieren sich einige Bisons, die wir sowohl als Einzelgänger als auch als Gruppe noch sehr häufig sehen sollten. Es ist wirklich schön, daß diese mächtigen Tiere wieder in größeren Mengen auf die Wiesen zu finden sind.
Danach zogen wir noch etwas weiter in Richtung Norden, wo uns mehr der heißen Quellen, Mudpots, brodelnder Wasserlöcher etc. erwarteten (bei Sulphur Caldron).
Carlos und Michl genehmigen sich ein Abendessen in der Cafeteria der Lake Lodge.
Am Abend sind wir noch zu einer großen Wiese im Pelican Valley gefahren, haben einige Vögel beobachtet und sind schon am Wegfahren, als wir einen grauen Coyoten nicht weit von der Straße entfernt sehen, der sich auch noch lässig niedergelassen hat um für Fotos zu posieren.
Michl hat heute der Jagdhunger gepackt und er zieht bewaffnet mit Kamera und Objektiven noch einmal alleine los.
Interessant ist auch: Im Lake Village hätte es auch ein Hotel gegeben, zu dem auch eine Reihe von Hütten gehören. Wir sind richtig froh, nicht hier eine Unterkunft gebucht zu haben, da diese Hüttenansammlung uns eher an ein Strafgefangenenlager erinnert.
Montag, 18. Juni 2001: Tag 10
- Yellowstone N.P.: Old Faithful; Upper Geyser Basin; Lower Geyser Basin Firehole Falls
- Übernachtung in Lake Lodge Cabins
Das Symbol von Yellowstone schlechthin ist der Old Faithful Geyser, der pünktlich alle 90 Minuten ausbricht. Er befindet sich im Lower Geyser Basin. Diesem Schauspiel sehen regelmäßig hunderte von Leuten zu. Neben dem Old Faithful findet man in dieser Gegend eine Vielzahl weiterer Geysire, Pools und Springs.
Wohl oder übel reihen wir uns in die Reihe von Voyeuren ein und erleben, wie Old Faithful erst kleinere Mengen Wasser und größere Mengen Dampf ausspuckt. Dann schießt eine Fontäne etliche Meter in die Luft. Dieses Schauspiel dauert einige wenige Minuten, bevor der Geysir wieder verlischt. Seeeehr nett.
Das Problem bei diesen Geysieren ist, daß die meisten alles andere als regelmäßig ausbrechen – und selbst die regelmäßigsten haben eine ziemlich große Zeitspanne, in der es wirklich passieren kann. Dies macht Geysir-Watching so entspannend – deutlich zu früh da sein, warten, warten, kucken, weitergehen.
Wir sehen uns noch weitere Ausbrüche an. Genauer gesagt erwischen wir Daisy, Riverside und den Grotto Geyer. Interessant am Ausbruch des Daisy Geyers war auch (worauf wir von einer Rangerin aufmerksam gemacht wurden), daß ein daneben liegender Pool während des Ausbruchs sich immer mehr leerte, bis er schließlich gegen Ende des Ausbruchs völlig ausgetrocknet war.
Chain Lakes, Yellowstone NP |
Auch viele heiße Pools und Quellen sind sehr interessant, vor allem, weil sie in den verschiedensten Farben schimmern. Grund dafür sind Bakterien, die in unterschiedlich heißem Wasser überleben können und die dem Wasser unterschiedliche Farben verleihen. Wow!!!
Da wir uns an diesem Tag nach dem Rhythmus der Geysire richten müssen, entschließen wir uns zu einem Picknick aus dem Rucksack.
Danach fahren wir weiter und erkunden auch noch das Midway Geyser Basin mit ähnlichen Geysiren etc. wie im Lower Basin. Ganz toll muß auch die Grand Prismatic Spring von oben aussehen, dessen phantastisches Farbenspiel leider vom Boden nur bruchstückweise zu sehen ist. („Mist, wie kommt man nur auf diesen Hügel dort drüben???”)
Ein kurzer Stopp in der Fountain Paint Pot Area zeigt uns Mudpots, Fumaroles, sowie den Ausbruch des Clepsydra Geyers. (Gut zu sehen, wie auch Amis mit dem Namen einiger Geysire so ihre Probleme haben).
Mit dem Wagen fahren wir durch den Firehole Canyon mit dem Firehole Creek und einigen Wasserfällchen, wo wir auch einige Bilder schießen. („He, Moment mal, wenn das der eingezeichnete Wasserfall ist, was haben wir dann vor fünf Minuten fotografiert???”)
Wieder einmal schafft Tom es hier, die Alarmtaste der Fernbedienung des Autos versehentlich zu drücken, wodurch das Auto wieder einmal hupt wie irre.
Zum Abendessen gehen wir kurz in ein Fastfood Restaurant bei der Old Faithful Lodge. (Erfreulich billig)
Zurück in unserer Hütte baut Tom eine Kindersicherung für die Fernbedienung aus einem ausgesägten Stück Plastik und reichlich Duct Tape. Carlos ordert gleich auch eine für seine Fernbedienung :-)
Dienstag, 19. Juni 2001: Tag 11
- Yellowstone N.P.: Zentralteil; Hayden Valley; Canyon Village; Mt. Washburn; Grand Canyon of the Yellowstone (South Rim)
- Übernachtung in Canyon Village Cabins
Wir entschließen uns zu einer herausfordernden Wanderung: Das Erklimmen des Gipfels des Mt. Washburn. Dies bedeutet einen Höhenunterschied von 1400+ Fuß bis zu einer Gipfelhöhe von 10243 Fuß. Die Temperatur war dabei teilweise ziemlich kühl, insbesondere wenn wir aus dem windgeschützten Bereich herauskamen oder die Sonne hinter Wolken verschwand. Nach ziemlich genau einer Stunde haben wir den Gipfel erreicht („Please allow 4–5 hours for the roundtrip”) – der Aufstieg war deutlich weniger stressig als erwartet. Vom Gipfel aus hat man einen weiten Ausblick bis zu den Grand Tetons im Süden und den Beartooth-Mountains im Norden. Am Gipfel befindet sich ein Feuerbeobachtungsturm des NPS, wo wir eine ganze Reihe fast handzahmer Yellowbellied Marmots (Murmeltiere) finden, die für eine Reihe Fotos posieren.
Eintrag ins Gipfelbuch des Mt. Washburn („amerikanische Wandererpoesie”):
This was filled with wonderful views but I thought God created switchbacks for this type of stuff. It felt like someone dropped bowling balls off the mountain and called its path a trail. I think that's how were getting down.
Pete and Sally Fochtman
Wir picknicken im Wald und sehen uns dann die Upper und Lower Yellowstone Falls an. Die Lower Falls sehen wir uns von „unten” an, indem wir Uncle Toms Trail (300+ Stufen und 500 Fuß Höhenunterschied) nach unten gehen. Der Wiederaufstieg ist stressiger als der Aufstieg zum Mt. Washburn am Vormittag (weil natürlich deutlich steiler).
Danach wandern wir zum Artist Point – hier kommen wir morgen früh noch einmal her, wenn das Licht besser ist („Habe ich schon erwähnt, daß ich Stufen anfange zu hassen” :-) ).
Danach Essen wir in der Cafeteria des Canyon Village – hier ist es deutlich billiger als im Lake Village, aber Tom hat immer noch keine Lust was zu Essen.
Uns reichts heute, pfssss.
Mittwoch, 20. Juni 2001: Tag 12
- Yellowstone N.P.: Nordost; Grand Canyon of the Yellowstone; Tower Falls; Lamar Valley
- Übernachtung in Canyon Village Cabins
Wie versprochen sind wir am frühen Morgen noch einmal am Artist Point. Von hier aus hat man einen hervorragenden Überblick über den Grand Canyon of the Yellowstone und die Lower Yellowstone Falls. Etliche Tage später hören wir, wie ein Kind an dieser Stelle fast in den Canyon abgestürzt wäre – eigentlich unbegreiflich bei den (aus Kindersicht) kopfhohen Absperrungen.
Tower Falls, Yellowstone NP |
Danach fahren wir weiter Richtung Norden zu den Tower Falls. Hier erleben wir einen regelrechten Menschenauflauf. Kein Wunder: Ein Wasserfall direkt neben der Straße, daneben ein Gift Shop und ein Snack Shop – eine ideale Kombination. Putzig ist der Kommentar eines kleines Jungen auf die Frage seines Vaters, ob er wirklich die halbe Meile zum Wasserfall laufen wolle: „I can do it! I once hiked a whole mile!!!”. Doch die 200 Höhenmeter Abstieg lohnen sich, sieht man doch wie der Wasserfall auf einer festeren Gesteinsschicht dahinfließend ins Tal stürzt und außen herum das darunter liegende weichere Gestein ausgewaschen hat.
Uns zieht es schnell weiter. Genauer gesagt halten wir kurz wieder bei einem kleinen Rundwanderweg, der einen Blick auf die Specimen Ridge präsentiert – eine Flußbiegung des Yellowstone Rivers wo die Wände des Grand Canyon of Yellowstone durch Geysiere weiß und gelb gefärbt wurden. und die vorher schon erwähnte härtere Gesteinsschicht sich in Form von größtenteils achteckigen Zapfen präsentiert. Wir beschließen, da noch näher ran zu gehen und unternehmen eine Wanderung entlang der Specimen Ridge (auf der anderen Seite des Canyons), wo wir nicht nur den ein um den anderen guten Ausblick auf den Canyon erhalten, sondern auch wieder reichlich Tiere sehen (da sonst hier absolut niemand auf dem schmalen Trampelpfad unterwegs ist können wir sie alle selber verscheuchen: Eine Prairie Dog Kolonie, ein wahres Rudel Marmots (Murmeltiere), einen Bald Eagle (oder war es doch ein Osprey?) im vorbeifliegen (Weißkopfseeadler) und einen wunderschönen Western Tanager.
Michl und Tom wagen sich relativ nahe an den Abgrund, um eine schöne Gebirgsblume zu fotografieren (Carlos: „Ihr habt se doch nich mehr alle”).
Nach der Rückkehr nutzen wir den Ausgangsort der Wanderung (eine Picknick Area) gleich als Mittagstisch: „Picknick mit Grillen am Eingang des Lamar Valley”.
Michl schürt den Grill an, Carlos und Tom irren durch die Läden bis zurück zu den Tower Falls, um Fleisch zu finden. Dabei unterhalten wir uns mit Funkgeräten, soweit sie halt reichen. Bei Tower Falls erwartet uns noch mehr Menschenauflauf, aber nur tiefgefrorenes Fleisch – das natürlich jetzt nicht mehr auftaut. Also Notfallplan: Zu den paar Würstchen, die wir noch haben, kaufen wir ein kleines Pfännchen sowie eine Dose Chili con Carne – das eröffnet eine ganz neue Dimensionen in der kulinarischen Gestaltung :-). Tom läßt im Eifer des Einkaufsgefechts die Yogibär-Pins für die Rückls fast im Laden liegen.
Nach dem Essen fahren wir ein gutes Stück ins Lamar Valley hinein, wo wir uns lautstark an eine riesige Herde Bisons anschleichen <schlapp, schlapp>.
Bei der Rückfahrt kurz nach der Brücke vom Lamar River sieht Carlos endlich seine Bären („natürlich nur, weil ich das T-Shirt angehabt habe” – das mit den drei Bären) und wir natürlich auch :-) : eine Schwarzbär-Mammi mit zwei Jungen. Dabei entsteht ein regelrechter Bärenstau. Kein Auto kommt mehr durch. Rocker stören die friedliche Foto-Harmonie als sie sich brüllend unterhalten – um den Lärm ihrer Maschinen zu übertönen (amerikanische Motorräder kann man scheinbar nicht ausschalten). Alle schauen sich die Bären an, die näher kommen und näher und näher… Das Ende vom Lied: die Bären sind auf der Straße und die neugierigsten Touries werden fast gefressen, Fast muß die Nationalgarde einschreiten – schicken aber dann doch nur eine Rangerin. Wir fahren weiter, bevor das Blut spritzt. Interessant auch der Kommentar einer Ehefrau, die ihren Mann aus dem Auto scheucht: „Whatever it is, take a picture of it!”
Tanken an der Tower Junction – Tom stopft sich voll mit kostenlosen Karten („Hast Du eigentlich schon mal reingeschaut in die Karten, die Du letztes Mal mitgenommen hast?” „Welche Karten?”)
Danach ist nur noch die Rückfahrt ins Canyon Village, ein Waschtag und Abendessen in der Cafeteria angesagt.
Donnerstag, 21. Juni 2001: Tag 13
- Yellowstone N.P.: Nordwest; Norris Geyser Basin; Mammoth Hot Springs
- Beartooth Highway
- Greybull, WY
Mammoth Hot Springs, Yellowstone NP |
Heute nehmen wir Abschied vom Yellowstone Nationalpark. Zu Beginn des Tages besichtigen wir das Norris Geyser Basin mit weiteren Quellen, Pools und Geysiren. Danach geht es weiter zu den Mammoth Hot Springs – einer der absoluten Sehenswürdigkeiten des Parks. Hier sieht man heiße Quellen, die stufen- oder besser Terrassen-bildend in schillernden Farben ins Tal fließen – ein unvergeßlicher Anblick.
Danach fahren wir noch einmal durch das Lamar Valley – nutzen den selben Rastplatz wie das letzte Mal und fahren weiter über den Beartooth Scenic Byway – einem atemberaubenden Höhenweg bis weit über die Baumgrenze hinaus. Am Summit (auf elftausend Fuß – ja, wir dachten damals noch das sei hoch) können wir uns ein kurzes Schneewaten ohne Schuhe nicht verkneifen. Der Abstieg ist wirklich lang und kurvig, besonders wenn man nicht herunterschaltet, sondern dauernd bremst, wie es offensichtlich ein Wohnmobil getan hat, dessen eine Bremsscheibe sich auf dem Weg nach unten in einer blauen Wolke auflöste. Auch ein Motorradfahrer hat sich scheinbar deutlich überschätzt, jedenfalls wir er gerade in einen Sanitätswagen eingeladen und die Reste seiner Maschine liegen in der Böschung.
Morning Glory Pool, Yellowstone NP |
Darauf folgt eine Fahrt durch eine einsame Gegend – unterbrochen nur von einem Viehtrieb auf der Straße, der halb zu Pferd und halb vom Auto aus gemanaged wird.
Unser designiertes Tagesziel, Cody, ist völlig ausgebucht. Und das alles nur wegen einer sonderbaren Western Antiquities and Collectibles Tradeshow, weshalb wir uns nach einem Abendessen in einem Subways zur Weiterfahrt nach Greybull entscheiden (70 Meilen weiter östlich). Dort übernachten wir im Yellowstone Motel – nicht schlecht und mit Sicherheit billiger als in Cody.
Am Abend gehen wir noch Einkaufen („the double amount of soda cans costs you five cents more” – Michl „Ich-Trink-Wasser” Hohner hat das Zeug Slurm getauft). Das war übrigens eine sehr noble „Einkaufe”: Die haben nicht nur unsere Einkäufe eingepackt (das macht ja fast jeder), sondern sie auch zum Auto gebracht und dort auch noch eingeladen.
Übrigens waren wir die ganzen letzten Tage ja in Wyoming, deshalb hier ein Ausschnitt aus einer Visitor Directory Broschüre des Bundesstaates:
Wyoming: A hard working state that works hard for you. Where mountains and profit margins reach skywards. A state so wonderfully different, less is more: less taxes, less crime, less turnover, less traffic, less stress, less operating costs. How much more less could you want?Oder auch:
Wyoming – a state so perfect for film – it's shaped like a movie screen.und schließlich noch Mr. Größenwahn:
Cody has a nice city park. It's called Yellowstone. Most city parks have wading pools. Cody, Wyoming has a park with rivers, lakes and geysers…
(Anmerkung: Cody und der Yellowstone Park liegen 100 Meilen auseinander).