Creston Valley

Donnerstag, 4. Juli 2002: Fort Steele und Creston Valley

Coca Cola ist einer, wenn nicht der mächtigste Konzern der Welt. Und wir sind viel von ihnen gewöhnt. Cola. Klar. Sprite. Logisch. Cherry Coke. OK. Jetzt gibt es aber Vanille Coke. Cola mit Vanille Geschmack. Und das Zeug schmeckt nicht mal schlecht. Eigentlich sogar gut. Slurm eben. Wenn wir schon kein Shasta finden und Talking Rains Diet Ice auch in weiter Ferne ist, muss man sich an das halten, was man kriegen kann.

Nach nur 20 km ist der erste Teil der heutigen Fahrt schon wieder zu Ende. Denn dann haben wir das von gestern Abend auf heute früh verschobene Fort Steele erreicht. Das Fort ist entstanden, als nach einigen Querelen und ohne lokale Militärpräsenz die ansässigen Indianer ihr Recht selbst in die Hand nahmen – wie konnten sie nur. Aus dem Fort wurde vor allem nach dem Ausbruch des Goldgräberwahns ein Zentrum für Ausgrabungsversuche in den Kootenays. So wurde Fort Steele ein florierendes Zentrum, das als National Heritage erhalten, restauriert und heute den Besuchern zugänglich gemacht wurde. Wir sind 15 Minuten zu früh dran. Doch nach der Öffnung werden drei Dinge sehr schnell klar. Erstens kostet der Eintritt pro Person nur 8.50 Can$. Zweitens fehlt jede Art von Disney-Flair und drittens ist es hier wirklich schön. Keine auffälligen Hotdog- oder Mitbringsel-Stände. Hier steht die Nachbildung der Vergangenheit und die Information im Vordergrund. Dies wird sehr schnell klar, als wir die erste gespielte Einlage auf der Straße beobachten. Zwar als kurzes Schauspiel inszeniert, dient diese Vorführung rein der Informationsweitergabe – in diesem Fall über die Entstehung des Forts. Es gibt unter anderem auch eine Leder- und eine Zinnwerkstatt sowie eine Schmiede, in der Mitarbeiter ihr Handwerk zeigen. Tom kann sich eine Frage der netten Mitarbeiterin nicht verkneifen, die sich auf Lederarbeiten spezialisiert hat: Wie kann man am besten Leder zusammennähen (genauer erzählt er ihr von seinen selbst gemachten Gürteln und den vergeblichen

Ft. Steele
Versuchen einen mit Knochenstück-Intarsien wirklich stabil zu bekommen). Sie nimmt sich nicht nur unendlich viel Zeit für die Beantwortung der Frage, sondern zeigt ihm auch die ganzen dazu notwendigen Werkzeuge und ihre Anwendung – durch das offensichtliche Interesse an ihrem Handwerk nur noch angespornt. Nach der mehr als erschöpfenden Beantwortung seiner Frage wäre eigentlich Zeit für eine Demonstration des Lederprägens. Da Tom selbst eingehende Erfahrung in der Western-Style Art hat, und der einzige Zuschauer ist, lässt sie jede noch verbliebene Hemmung fallen, öffnet die Absperrung und zeigt ihm genauestens wie Prägearbeiten „english Style” hergestellt werden. Hier würde Tom am liebsten Tage verweilen – was aber leider nicht möglich ist. Schnief. Doppel-Schnief. Aber auch der Rest der Anlage ist sehenswert und die am Morgen noch recht geringe Anzahl an Gästen verläuft sich derart auf dem Areal, dass man sich fast alleine vorkommt. Das Wetter ist bombig. Ein anderes Erlebnis ist erwähnenswert. Vor einem altmodischen Süßigkeitenladen sitzt Geli auf den Stufen und verwöhnt eine Katze. Tom setzt sich auf einer nahe gelegenen Bank dazu, worauf die Katze auf seinen Schoß springt und sich dort ganz offensichtlich riesig wohl fühlt. Was für ein sonderbares Tier!!! Husch! Zurück zu Geli!

Wir fahren weiter. Nach wenigen Kilometern kommen wir durch Cranbrook. Dank einer Adresse eines Leder-Meisters („I'm just a leather apprentice, the real master is located in Cranbrook – 20 minutes down the road”) und der gnadenlos guten Kombination aus GPS und MapPoint-bestücktem Notebook finden wir die Werkstatt ohne Probleme. Leider ist niemand zu Hause – Geli hätte so gerne eine seiner Super-Trensen erstanden. So geht die Fahrt weiter. Ab jetzt deutlich Richtung Westen. Mittag machen wir im Moyie Lake State Park. Hier wird aus einem sonnigen warmen Tag innerhalb von wenigen Minuten ein „Schau dir mal die Regenwolken an” – und ein „bringst Du mir auch meine Fleecejacke mit”-Tag.

Was soll's. Weiter geht die Fahrt Richtung Creston unserem heutigen Ziel. Wir kommen wie geplant auf Little Joes Campground unter und dank der Tatsache, dass wir fast unbemerkt und völlig unerwartet (die Karte hatte etwas anderes prophezeit) eine Stunde gewonnen, indem wir uns über die Zeitzonengrenze geschlichen haben, haben wir nun zwei Möglichkeiten: Wir fahren in den Creston Valley Wildlife Refuge oder wir besichtigen die Columbia Brewery. Wir entscheiden uns („ich will keine Tiere sehen”) für die Brauerei, wo wir dank einer schnellen Nachfrage im Visitor-Center auch rechtzeitig für die letzte Führung des Tages hinfinden – unerklärlicherweise lässt uns MapPoint bei dieser Stadt im Stich. Die Columbia oder auch Kokanee Brewery ist aus einem Zusammenschluss der vier in den Kokaneys ansässigen Brauereien entstanden und beliefert nicht nur die Gegend, sondern auch Teile der nordöstlichen USA mit ihrem Bier. Wir schließen uns der kostenlosen Führung an und sehen (manche von uns wieder einmal) den Prozess des Bierbrauens und der Abfüllung Flaschen. Tom quält den Führer mit Fragen wie „ist bei Ihnen der Brauprozess manuell gesteuert oder verwenden Sie eine automatisierte Lösung?” oder auch „welche Software setzten sie ein?”. Letztere Frage konnte der Guide nicht beantworten. Da aber eine der Stellen, an denen der Guide seine Informationen präsentierte, im Kontrollraum war, konnte Tom anhand einiger Merkmale (Windows 3.11, …) erkennen: Ist wohl Allen-Bradley. Zum Schluss der Führung bekam jeder eine Flasche Bier seiner Wahl zum Probieren vor Ort. Und der Guide kommt auf Tom zu. Er hatte sich jetzt tatsächlich informiert und erzählt, er habe erfahren, sie würden gerade auf eine grandiose und brandneue Technologie umsteigen von einer Firma Namens „Siemens”. Ahhhhhh! Batch flexible in Aktion. Ojeojeoje. Da ist Tom froh, dass er kein Bier mag! Vielleicht ist ja der Helmut da? „Helmuuuuut?!”

Michl und Geli entscheiden sich bei der Probe für ein Dark Lager, Robert für ein True Ale. Tom steuert noch ein Mountain Ale bei. Geli ihr Dark Lager reicht, um sie erst in einen beschwipsten Zustand und dann in eine TodmüdeundichwillinsBett-Phase zu bringen.

Auf dem Campground finden wir, wie auch schon im AAA Buch von Tom gelesen, ein Volleyball-Netz, das Robert und Tom gleich ausnutzen. Cool ist dabei, dass neben dem Feld eine Straße und neben der Straße ein Canyon ist. Robert kann den Ball einmal nur noch knapp vor dem Abgrund retten. Tom ebenso, nur dass er schon einen Schritt in den Abgrund dafür machen muss – unfreiwillig zwar, aber dafür ungebremst.

Am Abend kochen wir Glasnudelchinesisch mit auf dem Holzkohlegrill gebrutzelten Hühnerbrustfilets. Tom ist ein kleines Stück Fleisch und überlässt den Rest den hungrig aussehenden anderen, die danach in eine „lasst uns alles Holz hacken und ein Feuer schüren”-Mentalität verfallen.

Am Abend taucht auch die Brauerei-Besucher-Badge von Geli wieder auf, die sie natürlich nicht, wie von unserem Guide gewünscht, wieder abgibt. Irgendein Souvenir, das länger als der Restalkohol anhält, braucht man eben.

So langsam geht die Wohnmobil-Zeit zu Ende, so dass wir heute schon vorplanen, wann wir welche unserer Vorräte in mehr oder minder schmackhafte Mahlzeiten umsetzen können.

Freitag, 5. Juli 2002: Creston Valley Wildlife Management

Heute steht eine lange Fahrtstrecke bevor. Doch wir haben es so gewollt. Wir hätten auch die Chance gehabt, einen Umweg zu machen und die heutige Strecke auf drei zweifelhaft interessante Tage aufzuteilen, doch wir haben uns für die zeitlich kurze und fahrtechnisch lange Version entschieden.

Wir brechen also auf und müssen aufgrund der Dump Station eine Ehrenrunde in dem zugegebener Maßen engen Campground drehen. Geli fährt und schleift das Heck des Campers durch Unterschätzen eines Baumes an diesem entlang. Und dabei hat der Campgroundvermieter noch gemeint „don't touch my trees!”. Zwei Stangen am Heck sind verbogen und wir haben deutliche Schleif- und Kratzspuren auf der Seite. Da gehen sie dahin unsere 200 Can-$ Selbstbeteiligung, die wir hinterlegt haben. Oder ist so etwas gar nicht versichert? Durch heftiges schrubben und geradebiegen mit Hilfe der Axt können wir das Ganze am Abend wieder so richten, dass es wie eine Lappalie aussieht. Puhh. Hoffentlich sieht das unser Vermieter auch so.

Nachdem gestern Abend das Wetter nicht so prickelnd war, haben wir das Creston Valley Wildlife Management auf heute früh verschoben. Hierbei handelt es sich um eine unter Schutz stehende Marschlandschaft, in der sich, durch jede Menge Wasser und Nistplätze angelockt, Vögel aller Art tummeln. Auch eine Reihe von Schildkröten können wir beim Sonnen beobachten. Am possierlichsten sind immer wieder die kleinen Kolibris. Michl und Geli versuchen, wie viele Filme man innerhalb zwei Stunden verknipsen, bzw. wie viele Vögel man auf einer Videokamera festhalten kann.

Danach fahren wir ewig nach Westen an irgendeinem Pass und dem dort obligatorischen See nebst Rastplatz machen wir Mittag. Obwohl das Wetter heute wunderschön ist, weht hier heroben ein eisiger Wind.

Am späten Nachmittag kommen wir nach Oyosoos, einem schönen, beschaulichen Städtchen am Oyosoos Lake südlich unseres heutigen Reiseziels. Aufgrund der umgebenden Berge fällt hier nur minimaler Niederschlag bei gleich bleibend hohen Temperaturen. Eine ideale Gegend offensichtlich für Obstplantagen. Hier ist jeder Quadratzentimeter zum Obstanbau genutzt, wenn er nicht für den Tourismus verwendet wurde. Immerhin ist auch der Oysosoos Lake badewannenwasserwarm und damit sicherlich ein ideales Kurzurlaubsziel für die nicht allzu ferne Vancouver-Region.

Heute und auch morgen übernachten wir auf dem KOA Kampground Oliver/Gallagher Lake. Das Schöne: Wir haben nur 20 Meter zum Gallagher Lake und der Campground ist auch nett gemacht. Das Schlechte: Das Ding ist wirklich teuer. Dafür kriegt man anderswo ein Motel drum.

Abends machen wir mit unserem „wir vernichten die Reste aus dem Kühlschrank” weiter und machen einen Kartoffelsalat, gebratene Kareeschnitzel und dazu ein wenig Champignongemüse aus frischen Champignons. Leider müssen wir die Schnitzel in der Pfanne machen, da wir keinen Gasgrill haben und offenes Feuer hier nicht erlaubt ist. Im Tagebuch muss festgehalten werden, dass Geli sich auch nach ihrem Stück Fleisch noch die Hälfte eines zweiten angelt. Robert überlegt schon, wie er mehrere Liter der BBQ-Sauce „Kansas City Style” nach Hause befördern kann.

Samstag, 6. Juli 2002: Gallagher Lake und Vaseux P.P.

Heute ist eine Radtour geplant – auf einer stillgelegten Eisenbahnstrecke. Doch Michl signalisiert – etwas spät aber doch – eine Abneigung gegen diese Idee. So fällt diese also ins Wasser. Ist nur ein Sprichwort, doch wollen die Bangers diese wirklich in die Praxis umsetzen. Nachdem sie erst einmal gar nicht aus den Federn zu bekommen sind und wir so erst um 10:30 Uhr frühstücken, fällt dieses dafür umso feudaler aus. Wir haben neben unserer üblichen Palette bestehend aus unterschiedlichen Cornflakes, Trauben, zwei Arten an Marmelade, Nutella, Philadelphia und Toast gibt es heute auch gebratene Frühstückswurst (sieht fast aus wie Göttinger) und Rühreier. Kaffee, Milch, Kakao, Wasser und Sprite sind eh mit von der Partie. Nachdem Geli auch noch losgegangen ist um Butter im kleinen Laden zu kaufen, der im KOA Office angesiedelt ist (und nachdem sie so ziemlich durch jeden Privatgarten der Gegend geirrt ist, schließlich auch wieder hergefunden hat, gibt es sogar Butter – und die war essentiell für die Eier – sonst wären die nur noch angebabbd. Denn so erstaunlich wie es klingen mag. Die gebratenen Streifen der Frühstückswurst sind seeehhr mager – und lecker.

So gestärkt beschließen Geli, Michl und Robert sich an den 20 Meter entfernten Strand des Gallagher Lakes zu legen und gelegentlich sogar zu schwimmen. Mehrere „Boooooring!” von Tom konnten sie auch nicht davon abhalten. Nachdem er sich einige laaaaange Minuten dazu gesetzt hatte, tigert er also los und erkundet die Gegend. Gleich hinter unserem Campground geht eine Steilwand ca. 70 Meter in die Höhe. Davor scheint ein schmaler Weg zu sein. Zu diesem kraxelt er also hinauf und geht den wirklich dort vorhandenen Weg entlang, Schilder mit „Extreme Danger! Rock Slide Area! Absolutely no Trespassing!” ignorierend. Was soll das eigentlich bedeuten? Notiz: Später mal im Wörtbuch nachkucken… So umrundet er den See, vorbei an einigen wirklich zwielichtigen, heruntergekommenen Häusern, die aber noch deutlich bewohnt sind. Auf der anderen Seite des Sees steht ca. 1 Meter ein Stumpf eines versteinerten Baumes, den irgendein Banause mit einer Sprühdose „verschönert” hat.

Kurz vor zwei Uhr raffen sich dann auch die anderen auf, die von ihnen geprägten Sandkuhlen am Strand zu verlassen und wir gehen alle vier Volleyballspielen, was nach 5 Minuten Geli allerdings schon wieder langweilig wird und die restlichen drei alleine zurück läst. Offenbar ist die Doppelbelastung beide Spieler seiner Seite übernehmen zu müssen, für Robert zu viel und er verreist sich dabei das Kreuz. Michl holt sich einen blauen Fleck am Daumen, bei dem wir alle rätseln, wie denn so was gehen kann. Was lernen wir daraus. Geht Tom mit Michl und Robert spielen, bekommen die alle Verletzungen ab und Tom bleibt verschont :-).

Nach einer neuerlichen Duschaktion brechen wir doch noch zu einer kleinen Spritztour ins nicht weit entfernte Okanagan Falls. Dort fahren wir in den gleichnamigen Provincial Park, der sich nur durch eine Gegenheit auszeichnet: Der völligen Abwesenheit eines Wasserfalls. Der ist (so erinnert sich jetzt Michl gelesen zu haben) einer Flussbefriedung schon vor langer Zeit zum Opfer gefallen. Zumindest hält der Vaseux Lake das, was er laut Ankündigung verspricht: Einen kurzen Wanderweg zu einem Vogelausguck. Auf dem Weg sehen wir, wie sich eine wirklich lange Schlange vor uns davon schlängelt und vom Ausguck aus sehen wir ganze Rudel an Kanadagänse und Enten. Am Auto treffen wir ein sonderbares Pärchen, das hier scheinbar schon länger rumhängt und das Tom mit der Annahme (die auch noch nach mehreren Sätzen Bestand hat) aus Alberta zu kommen. Danke!!! Und wieder einmal hört Tom eine Geschichte, nach der er eigentlich gar nicht gefragt hat. Vom Bekannten der Mutter des Mannes, der Rattle Snake Bob geheißen haben soll und der in den 40 Jahren mit Lederstiefeln bis über die Knie in der Gegend herumgelaufen sein soll – gegen die Klapperschlangen, die, so versichert der Mann Tom hier in der Gegend zu hauf existieren. Und eines Tages hat man ihn dann in den Hügeln hinter Oliver tot aufgefunden – der Dramaturgie wegen am Schock eines Klapperschlangenbisses gestorben.

Auf dem Rückweg nutzen wir dann doch noch die uns hier gebotene Möglichkeit frischer Kirschen – „direkt vom Produzenten”. Am Abend geht die Resteverwertung in die nächste Runde: Als Vorspeise gibt es eine Campbell Champignonsuppe mit rein geschnittenen Wienerle und natürlich massiv nachgewürzt („Die Geschmacklosigkeit hat erst bei Einsatz heftigerer Waffen wie Sojasauce klein bei gegeben…”. Als Hauptgericht gibt es unsere letzten Nudeln mit einer Fertigsoße „Alfredo” und eine langsam gebrutzelte Mischung aus Rinderfleischstücken, Paprika, Zwiebeln und Sahne. Schmeckt eigentlich gar nicht so schlecht. Und zur Vorspeise meint Geli „schmeckt lecker. Überhaupt nicht wie eine Fertigsuppe”.

Danach stellt Robert fest: „Mein Kreuz verträgt weder Liegen, Sitzen noch Stehen”. Deshalb nutzt Tom zum X-ten Mal die mitgebrachte Kalt-Warm-Kompresse – diesmal in heißem Wasser aufgeladen. Da die Handtücher zuviel der Hitze absorbieren, schlitzt sich Tom sein T-Shirt, das er gerade trägt auf und wickelt die Kompresse in das Bruststück des Shirts. Dass er das T-Shirt eh heute Abend dem Müllcontainer übereignen wollte, muss ja keiner wissen. Des Gags wegen und um eine neue Modewelle auszulösen, zieht er sich das zerfetzte Shirt nach dem Zerlegen wieder an.

Kurz nach 22:00 Uhr entschließt sich Geli noch einmal – trotz der Prognose von Tom, dass die Toiletten von 22:00 Uhr bis 24:00 Uhr wegen Reinigungsarbeiten geschlossen sind – auf die Toilette zu gehen. Da die Prognose eintrifft, wandern Geli und Tom (er dabei, damit Geli auch irgendwie wieder zurückfindet) zum zweiten Teil des Campgrounds, wo eine weitere Toilette anzutreffen sein sollte. Und siehe da, deren Schließungszeiten sind von 23:00 Uhr bis 23:30 Uhr. Trotz der Tatsache, dass wir noch lange nicht 23:00 Uhr haben, ist auch diese Toilette geschlossen. Nach einigem Suchen stellen wir fest, dass das Office auch nur bis 22:00 Uhr besetzt ist. Wehe dem, der nach 22:00 Uhr noch eine schwache Blase hat. Nun, wozu Tennis nicht alles gut ist. In unserem Fall, um an dem Zaun zum Tennisplatz Büsche anzupflanzen, die als idealer Sichtschutz für alle diejenigen dienen, die zwischen 22:00 Uhr und Mitternacht auf die Toilette müssen.